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UV, ND, CPL, FLD und Co. Filter im Detail

UV, ND, CPL, FLD und Co. Filter im Detail

Es gibt so viele verschiedene Filter und Abkürzungen, dass jeder Fotografieneuling erstmal ratlos da steht. Mir ging es anfangs nicht anders. Recht mühselig kann man sich sämtliche Informationen zusammen suchen, aber meist gibt es nur Beschreibungen in Textform. So kam ich zu der Idee, mal einen ausführliche Filtervorstellung samt Beispielbildern zu schreiben.

Alle Fotos stammen direkt so im JPG Format aus der Kamera und sind nicht nachbearbeitet. Es gibt zu jedem Filter jeweils ein Foto ohne und ein Foto mit dem entsprechenden Filter. Die Exifdaten schreibe ich unter die Fotos.

Erstmal eine kleine Übersicht, was es denn so alles für Filter gibt. Wie die Filter heißen und wie die Abkürzung dafür ist.

UV Filter             –       UV

Graufilter            –       ND

Polfilter               –      CPL

Fluoreszenz Filter     –     FLD

Sternfilter          –      Star

UV Filter

UV Filter filtern wie der Name schon sagt das UV Licht, also die Ultraviolette Strahlung aus dem Licht heraus. Angeblich sollen Himmel damit auch schöner und kräftiger aussehen. Eine derartige Wirkung konnte ich allerdings noch nicht feststellen. Hauptsächlich werden UV Filter aber als Dauerfilter auf dem Objektiv benutzt, um die Frontlinse zu schützen.

Beispielbilder folgen….

 

Graufilter oder auch ND Filter

Allgemein als Graufilter bezeichnet, handelt es sich korrekterweise um Neutraldichte Filter. Daher auch die Abkürzung ND. ND Filter machen das Bild kurz gesagt dunkler. Je nachdem, welche Stärke man benutzt, wird das Licht entsprechend stark reduziert. ND Filter werden für Langzeitbelichtungen genutzt, denn je weniger Licht auf dem Sensor kommt, desto länger ist die Belichtungszeit. Gut geeignet um Wasser weich fließen zu lassen oder zum beispiel auch Menschen verschwinden zu lassen, die durchs Bild laufen. Ich persönlich bevorzuge Variable ND Filter, da ich so nur einen Filter mitnehmen muss und diesen je nach Bedarf einstellen kann.

 

nd1

f6 1/160Sek Iso200

 

f6 1Sek Iso200

f6 1Sek Iso200

Grauverlaufsfilter

Eine Abwandlung des Graufilters ist der Grauverlaufsfilter. Ein Grauverlaufsfilter hat entweder einen harten uder weichen Verlauf von Grau zu Transparent. Diese Filterart wird benutzt, um sehr helle Himmel abzudunkeln. So erspart man sich eine Belichtungsreihe oder unnötige Korrekturen. Ich benutze auch hier Schraubfilter, bei denen sich der Verlauf drehen lässt. Einziger Nachteil dabei ist, dass der Übergang immer in der Mitte ist.

 

f6 1/125Sek Iso200

f6 1/125Sek Iso200

 

f6 1/160Sek Iso200

f6 1/160Sek Iso200

Polfilter (CPL)

Ein Polfilter scheint auf den ersten Blick nicht sonderlich spannend, bis man den Umgang damit erst einmal erlernt hat. Ein Polfilter kann Lichtstralen polarisieren. Hört sich zu technisch und wenig spektakulär an, aber was ein Polfilter tatsächlich kann, ist beeindruckend. Mit einem Polfilter kann man störende Spiegelungen von Wasser oder Glas entfernen oder zumindest drastisch reduzieren. Wie beim Variablen ND Filter gibt es auch beim Polfilter eine drehbare Scheibe vor der Festen. Diese dreht man un so lange, bis die Spiegelungen am geringsten sind. So erkennt man auch, was sich unter der Wasseroberfläche verbirgt.

 

f7 1/160Sek Iso400

f7 1/160Sek Iso400

 

f5 1/160Sek Iso400

f5 1/160Sek Iso400

Fluoreszenz Filter (FLD)

Ursprünglich gegen grüne Farbstiche, wird dieser Filter häufig für Innenaufnahmen bei Kunstlicht verwendet, um natürliche Farben ohne Weißabgleich zu erzeugen. Heutzutage in der Digitalen Welt, wo man den Weißabgleich in 2 Sekunden umgestellt halt völlig überflüssig, wenn ihr mich fragt. Aber ich habe einen anderen guten Einsatzzweck dafür gefunden. Falls ihr so einen FLD Besitzt, schraubt diesen beim nächsten Sonnenuntergangs Shooting mal vor die Linse.

 

f14 1/160Sek Iso400

f14 1/160Sek Iso200

 

f14 1/80 Iso200

f14 1/80 Iso200

Sternfilter (Star)

Sternfilter machen ganz simpel Sterne. Nicht die Sterne am Himmel, sonder sternförmige Strahlen um Lichtquellen. Je nach Typ mit beispielsweise 6 oder 9 Strahlen. Den gleichen Effekt kann man auch durch das Schließen der Blende erreichen, mit einem Sternfilter, lassen sich die Strahlen aber gezielter setzen. Ein Sternfilter macht allerdings nur bei Nachtaufnahmen Sinn.

Beispielbilder folgen…..

Ich hoffe dieser kleine Exkurs in die Welt der Filter hat dir gefallen und du konntest etwas dabei lernen. Wenn dir noch weitere Filter begegnen, die nicht aufgeführt sind, schick mir gerne eine E-Mail und ich werde die Liste hier gerne ergänzen.